Einsatzzentrale

Im April 2000 eröffnete der Deichverband an der Uferstraße 19b in Stürzelberg eine Einsatzzentrale mit Lagerraum und Büro.

Nur einen Steinwurf entfernt vom Rhein und seinem Deich, liegt der Bau, der zwar auch für das Tagesgeschäft, aber insbesondere für den Einsatzfall gebaut wurde.

Vorher verfügte der Verband zwar über ein Büro im Technischen Rathaus an der Mathias-Giesen-Straße in Horrem, aber direkt am Rhein war er nicht vertreten.

Im Zeitraum 1997 – 2000 wurden der Deich und die zugehörigen Anlagen zwischen Zons und Stürzelberg erhöht, ausgebaut und modernisiert.

Teil der modernen Sicherungssysteme sind Mobilwände und Deichtore, die in der Nähe des möglichen Einsatzortes aufbewahrt werden müssen.

So lag es nahe, Lagerraum und Büroflächen zu vereinen, und außerdem Platz für die Helfer zu schaffen, die bei Hochwasser Kontrollgänge zwischen dem Lehnkering-Kai bei Stürzelberg und der Bundesstraße 9 bei Bayer in Dormagen unternehmen müssen. Das sind immerhin 13 Kilometer, die in fünf Abschnitte mit Bereichsleiter und Wachmannschaft unterteilt sind.

Von hier aus koordiniert der Deichverband im Ernstfall seine Einsätze: Es gibt ein Büro, einen Besprechungsraum und ein großes Lager, in dem neben Pumpen, Schläuchen, Dichtungsmaterial, Sandsäcken, Schaufeln, Generatoren und wasserfester Einsatzkleidung auch die Container mit Bauteilen zur Schließung der Deichtore lagern. Sie sind genau in der Reihenfolge aufgestellt, wie sie im Ernstfall benötigt werden.

Hier lagern für die Zeit bis zur vollständigen Ertüchtigung der Deichanlagen außerdem

 

mehrere tausend Big Bags (füllbar mit je 1,5 t Kies) und ebenso die zusätzlich erforderlichen 12.000 Sandsäcke.

Dazu hat sich der Verband anlässlich des Hochwassers 2011 eine Sandsackfüllmaschene und mehrere Sandsacknähmaschinen angeschafft. Mit diesen Hilfsmitteln kann der Verband alle 5 Sek. einen Sandsack füllen und verschlossen weiterreichen.